Воронова, О. В. Oktjabrina Voronova (1934-1990) : [Gedichte] / Oktjabrina Voronova ; Übersetzung aus dem Russischen: Tatjana Lüders // Die Saami : indigenes Volk am Anfang Europas / Deutsch-Russischen Zentrum zu Leipzig e. V. – Leipzig, 2000. – S. 30-34. – Нем. яз.
Oma, vom Dorf, von den Menschen und der Natur, welche sie so lieb- te, fiel ihr sehr schwer. Anfang der 80er Jahre erschien der in russischer Sprache geschrie- bene Gedichtband des saamischen Dichters Askold Bazanov. Gleich- zeitig erschienen auch die ersten Mitteilungen iiber Oktjabrina Voronova in den Zeitungen. Dies waren Berichte tiber ihre Teilnahme an der Ar beit in Schriftstellerseminaren der Nationalitaten des Hohen Nordens. Man veroffentlichte auch einige ihrer Kindergedichte, die von dem Le ningrader Dichter Stanislav Dorochov ins Russische iibersetzt wurden. Auch von anderen Dichterinnen und Dichtern wurde sie iibersetzt. Im Jahre 1986 erschien ein Buch von Oktjabrina Voronova unter dem Ti- tel “Snejniza” in einer russischen Obersetzung von Vladimir Smirnov, einem russisch schreibenden saamischen Dichter. Der Name der saamischen Lyrikerin wurde immer bekannter, nicht nur auf der Kola- Halbinsel, sondern auch in den literarischen Kreisen der ehemaligen Sowjetunion. Am 15. November 1989 wurde Oktjabrina Voronova in den Schriftstellerverband der UdSSR aufgenommen. Die Liebe zu Kindern begleitete Oktjabrina ihr ganzes Leben lang. Selbst Mutter von zwei Kindern, adoptierte sie auch noch die Tochter einer friih verstorbenen Schwester. Einige Zeit arbeitete sie in einer Schule, und auch spater bemuhte sie sich, den Kontakt zu den Schul- kindern nicht zu verlieren und besuchte sie oft. So schrieben die Kin der einer Schule in der nordlichfen Stadt Apatity iiber den kiinstleri- schen Schaffensweg von Oktjabrina Voronova wahrend des Russisch- unterrichts:12 “Oktjabrina Voronova liebt ihre Heimat - die Kola-Halbinsei - und sie will, dass ihre Gedichte von vielen Menschen verstanden und geliebt werden, von jungen und von alten Menschen... Es ist scha- de, dass nicht ein einziger Ureinwohner der Kola-Halbinsel ihre Gedichte in der eigenen Muttersprache lesen kann. Man will glau- ben, dass das in der naheren Zukunft moglich sein wird.” Lena Nikuliceva, Klasse 6 “Wenn man die Gedichte von Voronova liest, lernt man die Kultur der Saami besser kennen, und man mochte, dass das “Volk des Rentierhirschs"mit seiner Sprache, mitseinen Brauchen aufErden weiterlebt." Ljuba 2arkaja
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