Книпович, Н. М. Основы гидрологии Европейского Ледовитого океана = Grundzuge der Hydrologie des Europaischen Eismeeres von N. M. Knipowittsch : (с 10-ю таблицами карт и профилей) / Н. М. Книповича. – Санкт-Петербург : Типография М. Стасюлевича, 1906. – XII, 1510 с. – (Записки Императорского русского географического общества по общей географии / изд. под ред. д. чл. Ф. Н. Чернышева и д. чл. А. П. Герасимова ; т. 42).

GRUNDZUGE D ER HYDROLOGIE D E S E U R O P. E ISM E E R E S. 1 4 5 5 machtigen dritten Zweig (VII) ab, der auf dem Meridian des Kola-Fjords ungefahr zwischen 73° 15' und 7 4 °2 0 ' N liegt. Nach Stiden davon finden wir wieder eine Bodenerhebung. Dieser Zweig wird in der Regel bald, gew6hnlich ungefahr unter 35° bis 36° 0 , von kalten salzarmen Schichten bedeckt und erscheint weiter in Form von Zwischen- und Bodenschichten (XIV und XV); auch hier unterliegt die Greuze gewissen Schwan- kungen. Nach dem Verschwinden von der Oberflache scheint der dritte Zweig sich in zwei Teile zu spalten: einerseits fiuden wir eine Fortsetzung desselben in der Richtung nach NO, als eine Zwischenschicht mit der Temperatur iiber 0° und dem Salzgehalt von 34 ,9% o und mehr (vergl. den Schnitt II auf der Tafel I), welche ohne Zweifel sich in die Fortsetzung des nordlichen Zweiges ergiesst; anderseits muss der grossere Teil des Wassers durch eine Rinne mit der Tiefe von iiber 300 m nach 0 und OSO in den tiefen ostlichen Teil des Barents- Meeres mtinden, wo das abgektihlte und zum Teil mit Polar- wasser und Schmelzwasser vermischte Golfstromwasser mach­ tige Bodenschichten bildet (vergl. die St. № 516 — 519 des Schnittes II auf der Tafel I). Der weiter nach Stiden liegende zweite Zweig (IX) des Nordkapstromes ist v iel scliwacher; von dem dritten Zweige ist er durch Wasser mit bedeutend niedrigerer Temperatur und geringerem Salzgehalt (VIII) getrennt; indessen ist die Tren- nung der mittleren Zweige voneinander sowie von dem stidli- chen Zweige viel weniger ausgepragt, als zwischen den beiden nordlichen: die drei stidlichen Zweige erscbeinen mehr als drei Maxima des Nordkapstromes. Zuweilen konnen nichtsdesto- weniger betrachtliche Massen kalten Wassers zwischen Zw ei- gen der Nordkap-Stromung nach Westen vordringen, beson­ ders zwischen den mittleren (dem zweiten und dem dritten) Zweigen. V ielleicht wird das kalte Wasser von Osten durch Reaktion-Stromungen nach Westen geftihrt. Im Osten wird auch der zweite Zweig bald von kalten Schichten bedeckt und bildet

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