Книпович, Н. М. Основы гидрологии Европейского Ледовитого океана = Grundzuge der Hydrologie des Europaischen Eismeeres von N. M. Knipowittsch : (с 10-ю таблицами карт и профилей) / Н. М. Книповича. – Санкт-Петербург : Типография М. Стасюлевича, 1906. – XII, 1510 с. – (Записки Императорского русского географического общества по общей географии / изд. под ред. д. чл. Ф. Н. Чернышева и д. чл. А. П. Герасимова ; т. 42).

GRUNDZUGE DER HYDROLOGIE D ES E U RO P. E ISM E E R E S. 1445 k ap -S trom ) zwischen der Nordspitze Europas und dem Plateau der Baren-Insel und der Hoffnungs-Insel in das Barents-Meer hinein. Da dieses Meer im Ganzen relativ seicht ist und sogar die Tiefen von tiber 3 0 0 m nur einen geringen Teil des gesamten Areals einnehmen, so ergiesst sich nur der kleinere Teil des Golfstromwassers hinein, wahrend der nach neueren Untersuchungen bedeutend grossere Teil desselben seinen Weg nach Norden fortsetzt, als eine machtige warme Stromung, welche wir als S p i t z b e r g e n -G o l f s t r o m bezeichnen konnen. Dieser nordliche Hauptzweig des europaischen Golfstroms fliesst nun den Rand der Flachsee des Barents-Meeres entlang, westlich von den Banken der Baren-Insel. Nordlich vom Plateau der Baren-Insel gibt er entsprechend dem Bodenrelief einen kleineren Zweig nach Nordosten ab, welchen wir als S t id s p it z b e r g e n -G o lf s t r o m (II) bezeichnen konnen. Dieser relativ schwache Zweig scheint, sich bald wieder zu teilen, wobei der eine Teil des Golfstromwassers (III) weit in den Stor-Fjord einzudringen scheint, wahrend der andere, und zwar der grosste, sich wahrscheinlich siidlich von Stans Foreland nach Osten fortsetzt (IV und IVa). An den Westkiisten von Spitzbergen fliesst der Golfstrom, W e s t - S p i t z b e r g e n -G o l f s t r o m (I), wie erwahnt, langs des Randes der Kontinentalstufe, von der Kiiste durch das verhaltnis- massig salzarme und kalte Wasser des Kiistengebiets abge- trennt, als eine sehr dicke Schicht warmen Wassers, dessen Temperatur in der Riclitung nach Norden, mit Ausnahme der oberen Schichten, sehr langsam abnimmt (vergl. die nach den Beobachtungen von S. M ak a row im J. 1899 zusammenge- stellte Tabelle auf der Seite 632 ). Sowohl an der Westkiiste von Spitzbergen wie nordlich davon liegt die untere Grenze des Wassers mit der Temperatur iiber 0° in der Tiefe von tiber 7 0 0 m (etwa 725 — 7 6 4 m. nach den Beobachtungen von S. M akarow ; vergl. die Tabelle auf der Seite 630 ). Die Kontinentalstufe wird an der Nordwestspitze von West-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUzNzYz