Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.
b a r macht, als die halbdurchsichtigen ro th lichen Panda lus. In der Tiefe, wo die Panda lus-Fauna besonders gu t entw ickelt ist, sind ja die roth- gefarb ten Th iere w egen der Absorption der ro then S trah len des Spec- trums wenig sichtbar. A nd rerse its kann auch der Geruch dieser Fische von B edeu tung sein, da die Fische beim Aufsuchen der N ahrung auch den Geruchsinn zu Hilfe nehmen; als Beispiel kann man den Gebrauch s ta rk riechender Stoffe als Lockmittel beim Haifischfang erwahnen. Beson ders starken Geruch hat Mallotus arcticus. Jedenfalls ruft das E rscheinen g ro sse r Massen der genannten Fische eine starke V e rande rung in der Lebensweise und in der. N ah rung von Gadus callarias L., Gadus aegiefi nus und anderen hervor. Diese V e rande rungen haben einen g rossen Einfluss auch auf die Fischerei: ein und derselbe Koder, dessen Anwen- dung vo r einigen T agen seh r reiche Ausbeute gab, kann spater, wenn die Fische eine andere, sie mehr anzieliende Beute vo r sich haben, vollstandig unb rauchb a r werden. W enn wir nun den Mageninhalt des Kabeljaus in einem mit Panda lus-Fauna bewohnten Gebiet untersuchen , so finden wir als Regel hauptsachlich Pandalus und andere gewohnliche Einwoh ner dieses Gebiets; kommen grosse Massen von H eringen oder Capelin in dieses Gebiet, so ve rand e rt sich der Mageninhalt vollstandig und man findet in demselben fast ausschliesslich die genann ten Fische. Es sei noch bemerkt, dass Panda lus borealis Kr. auch als ziemlich gu te r Koder ve rw ende t werden kann; unsere Versuche in d ieser R ichtung gaben im ganzen befriedigende Resultate. Zuweilen kann noch ein E lement eine ziemlich he rvo rragende Rolle in der E rnah rung von Kabeljau und anderen Fischen spielen, dies sind junge Rothbarsche (Sebastes marinus L. v. norvegicus Asc.), was im Flerbst 1898 und im Sommer 1899 der Fall war. Ueber das Laichen von Gadus callarias L. und Gadus aegiefinus L. an der Murman-Kuste haben wir nu r sparliche Angaben; es scheint, dass das Laichen dieser Fische in unserem Gebiete nu r in kleinem Umfange vo r sich geht. Naheres liber die V erm ehrung der Fische wird in der ichthj^ologischen A rbe it angeftiht werden. W as die Fauna des Un tersuchungs-Geb iets tiberhaupt anbetrifft, so haben wir grosse Samm lungen zusammengebracht, welche je tz t bearbeite t werden. Diese Samm lungen werden hoffentlich gute Resu lta te geben, da wir je tz t genaue Kenntnisse tiber die hj^drologischen Verhaltnisse, tiber das Me.eres-Klima des Un tersuchungs-Gebiets besitzen. Auch die Verhalt- nisse wahrend der postpliocaenen Periode konnen durch unsere Unter- suchungen vielfache Beleuchtung erhalten. Ohne in Einzelheiten hier einzugehen, will ich kurz einige faunistische A rbeiten erwahnen. Sowohl — 599 —
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