Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.

598 — Mollusken (die zah lreichsten sind Yoldia (Portlandia) intermedia M. Sars, A rea glacialis G ray, P ec ten groenlandicus Sow ., Buccinum hydropha- num Hanc.), Vermes, Foram iniferen und F ische (am zahlreichsten Cen­ triderm ichthys uncinatus Reinh., D repanopse tta platessoides (Fabr.), Agonus decagonus Schneid., Gadus callarias L., Sebastes marinus L. v. norvegicus Asc.; nicht selten ist auch Cyclogaster gelatinosus Pall). Diese „Pandalus-Fauna1 spielt ohne Zweifel eine w ichtige Rolle in der Biologie der okonomisch w ich tigsten Fische. Zuweilen sind die Magen aller Exem- plare von Kabeljau mit Panda lus borealis Kr. angefiillt und im Magen eines Fisches w u rden zuweilen 80—100 g rosse Exemplare dieses K rebses gefunden. Die Fische sahen dabei seh r gu t g enah rt aus. Es liegt der Gedanke nahe, dass gerade in dieser tiberaus reichen C rustaceen-Fauna zum Theil die U rsache des grossen Fisch-Reichtums des westlichen Murman- und Barents-Meeres zu suchen ist. Diese Fauna bedeckt weite S trecken des Bodens als ein colossaler N ah rungs-Vorra th , w e lcher den Boden-Fisclien immer zu D iensten steht. W enn w ir nun beriicksichtigen, dass Panda lus borealis massenhaft bis zum Sild-Ende Skandinaviens vor- kommt, wo diese A rt in grossen Massen gefangen w ird, so erhellt da- raus zu r Gentige, dass diese neulich entdeckte Fauna in der Oekonomie des Meeres und hauptsachlich in der Biologie des Kabeljaus eine nicht unbetrach tliche Rolle spielen muss. Es ist im hohen G rade belehrend, dass das massenhafte Vorkommen von Panda lus borealis in Norwegen, wie auch an der Murman-Kiiste erst du rch die A nw endung des Petersen- T raw l en tdeck t w o rden ist. Eine tiberaus reiche und eigenthtimliche Fauna kann eben jah re lang unbem erk t bleiben, bis ein n euer A pp a ra t an­ gew and t wird. W ir sehen, welche grosse Bedeu tung jede V e rbesserung in den Methoden der M eeresun tersuchungen haben kann. Es kann kaum ё т е т Zweifel unterliegen, dass Panda lus borealis in Zukunft auch bei uns eine direkte okonomische Bedeu tung bekom- men kann. namlich als eine feine gastronom ische W aa re . In Norw egen hat sich der Fang von Pandalus borealis in kurze Zeit seh r stark entwickelt. Die eben kurz beschriebene Panda lus-Fauna spielt nicht immer eine so grosse Rolle als N ah rung der okonomisch wichtigen Bodenfische. W ah rend seines Aufenthalts auf den F ischg runden n ah rt sich Gadus callarias (sowie verschiedene andere Fische) von den verschiedensten F ischen und Evertebra ten , so dass der Mageninhalt ein seh r buntes Bild zeigt. Noch grossere Bedeutung hat das massenhafte E rscheinen von Mallotus arcticus, Clupea harengus oder Ammodytes tobianus. W ahrschein lich hat in diesem Falle die g lanzende silberne F a rbe dieser kleinen Fische grosse Bedeutung, da diese Farbe sie viel mehr bemerk-

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