Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.
Sommers, sowie im Herbst beobachtet man grosse Massen von Nutz- fisehen nicht nu r an den ostlichen Theilen der Murman-Ktiste (ostlich von dem Gebiete der Murman-Fischerei), sondern auch viel w eiter nach Osten im Gebiete der Halbinsel Kanin. Kleinere Mengen von Nutzfischen (Kabeljau und anderen) findet man im Sommer auch im ostlichen Theile des stidlichen Stromes I. Spa t im H e rbst beginnt das Zurtickgehen der Fische von den Ktis ten, das offene Meer w ird w ieder reicher an Fischen; bedeu tende Massen von F ischen konnen aber auch bis zur Mitte des W in te rs an der Mur- man-Ktiste bleiben. Die hier angefuhrten Angaben tiber die V erb re itung und die W an- derungen des Kabeljaus und anderer Fische haben keineswegs nu r wis- senschaftliches Interesse. Sie haben wohl auch grosse praktische Bedeu tung, indem sie eine befriedigende A n tw o rt auf die F rage tiber die Hoch- seefischerei an der Murman-Ktiste einerseits und die Frage tiber mog- liche V erlangerung der Fischerei-Periode geben. Es ist e rw ahn en sw e rth , dass heutzutage die Fruhlings-Fischerei an der Murman-Ktiste im Sinken begriffen ist und immer mehr ihre Bedeutung verliert, da man zur Som- merfischerei tibergeht, welche hauptsachlich erst mit dem Dampferver keh r mit dem W eissen Meere, also erst im Juni (neuen Styls) beginnt. Mit H tilfe.zweckmassiger Schiffe konnte man die Fischerei an der Murman-Ktiste seh r frtih anfangen und im H e rb st kann man die Fische rei noch im October betreiben (spater kann die Fischerei meist nu r ge ringe Bedeutung w egen haufiger und starker Sttirme haben). Es ist von der Expedition grosses Material tiber die Nahrung der Fische gesammelt worden; hier will ich aber nu r einige Angaben tiber die allge- meinen Ernahrungsverhaltn isse der okonomisch w ichtigsten Fische machen. Das Meer nordlich, nordwestlich (bis zur Bareninsel) und nordost- lich (bis c. 50° O.) in der Tiefe von ungefahr 200—300 Meter ist auf wei- ten S trecken von einer tiberaus re ichen C rustaceen-Fauna bevolkert. Den Hauptbestandtheil dieser Fauna bildet Panda lus borealis Kroyer, welche A rt hier in geradezu erstaunlichen Massen vorkommt. Ausser dieser A rt kommen hier verschiedene andere Crustaceen vor, am zahlreichsten Sa- bineaseptem carinata Sabine und verschiedene Amphipoden, sowie auch Mun- nopsis typica, eine Menge von Pantopoden , Echinodermen (am zahlreich sten Asterias stellionura Perrier, Asterias panopla Stuxb., A rc h a s te 1 tenuispinus Dub. et Kor., Ctenodiscus crispatus Retz., Trochostoma boreale Sars, Ophiacantha biden tata Retz., Ophiogfypha sarsi Ltitken; nicht selten sind auch Hymenaster pellucidus W . Thomson, Asterina tumida v. tuberculata Dan et Kor., verschiedene So laster-A rten u s. w.) \ — 597 —
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