Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.

en tsprechende K arte zu geben. Die w ichtigsten Tha tsachen sind schon im J. 1900 festgestellt worden. Auf der hydrologischen Karte am Ende dieses Bandes sehen wir zunachst die mit den Ziffern I—IV bezeichnete warme Stromung. Dies ist der ostliche Zweig des Golfstroms, die so genann te Nordcap-Stro- mung. Nordlich von dem westlichen Theile der Murman-Ktiste treten w ir schon ungefahr un ter 71° 10'—71° 15' N. in das Gebiet dieser S tro ­ mung ein. Die warme S trom ung ha t hier eine seh r betrachtliche Breite, denn sog a r un te r 75° 25' N. w aren w ir noch in dieser S tromung und jedenfalls nicht an der nordlichen G renze derselben . In der gewaltigen Masse des verha ltn issm assig warmen W assers der Nordcap-S trom ung kann man auf den hydrologischen Sehn itten seh r deutlich einzelne Strome, einzelne Maxima der S trom ung unterscheiden, welche sich durch hohere T em pe ra tu r oder g rosseren Salzgehalt, oder auch durch beides auszeichnen. Diese S trom e sind mit den Ziffern I —IV auf der Karte bezeichnet worden. Das stidliche Strom-Maximum ("I) liegt nordlich von dem westlichen Theile der Murman-Ktiste ungefahr un te r 71° 30' N. Dieses Strom-Maxi­ mum zeig t einen nicht sehr grossen Salzgehalt; so sehen w ir auf dem auf der Seite 503 abgebildeten Schnitte (Fig. 63), dass das W a s se r mit dem S a lzgeha lt tiber 34,9°/00 (nach Knudsen) auf dem Schn itte hier nu r eine seh r geringe Ausdehnung hat. Hauptsachlich ist dieser Strom durch Temperatur-Verhaltnisse, also durch Lage der Isothermen- ausgepragt. Die Isothermen biegen sich hier tief nach unten und man sieht, dass die gesammte Masse des W assers hier eine hohere Temperatur, als aus- serhalb des S trom es zeigt. Im Sommer w ird diese Ersche inung in einem betrachtlichen G rade durch die E rw arm ung des W assers im Ktisten- Gebiete maskirt; sie tritt aber sehr deutlich im W in te r und F rtih ling hervor. Man bekommt dabei den Eindruck, als ob ein warm er Fluss zwi- schen merldich kalteren Ufern fliesse. Das W as se r dieses Stromes scheint eine Mischung des Golfstromwassers mit dem Ktisten - W a s se r No r­ wegens zu sein. Das zweite Strom-Maximum (II) lieg t zw ischen dem 72° und 73° N und ist nicht durch hohere T em pe ra tu r, sondern nur durch hoheren Salz­ gehalt ausgepragt. Auf dem erwahnten Schnitte (Fig. 63) nimmt das W as se r mit dem Salzgehalt von 34,9°/00 und mehr im Gebiet dieses Strom-Maximums eine bedeutende F lache ein. Das d ritte Strom-Maximum (III), dessen Axe oder Maximum ung e ­ fahr un te r dem 74° N liegt, w ird hauptsachlich durch verhaltnissmassig seh r hohen Sa lzgeha lt characterisirt, welcher zum Theil 35% nach Knud- — 581 —

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