Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.

— 571 — nu r wenig angewandt. Auf der Fig. 47 (S. 255) ist eine schematische Zeichnung dieses Netzes (nach J. Hjort) dargestellt: der R ing besteh t aus zwei durch Charniere (a und b) verbundenen Halften, welche zusam- m engelegt werden, vier Leinen verbinden den R ing mit der Trosse. Der Fang mit diesem Netz kann sowohl durch Horizontalztige, wie auch durch Vertikalztige be trieben werden. Im ersten Fall befestig t man an dem Ringe eine grosse Boje (Fig. 49, S. 256). Bei den Vertikalziigen kann man mit Hiilfe einer ziemlich einfacher E inrichtung das Netz auf belieb iger Tiefe zuschliessen; diese Einrich tung ist auf der Fig. 48 (S. 255) dargestellt. Die A rbe iten mit diesem grossen und sehr schweren Netze w e rden mit Hiilfe der h in teren Dampfwinde ausgeftihrt; auf der Fig. 50 (S. 257) ist das zum H erun terlassen fertige Netz abgebildet. Ich gehe je tz t zu verschiedenen F ischerei-Gerathen tiber, welche in unseren ichthyologischen Un tersuehungen zum Theil eine ziemlich wichtige Rolle spielen. An e rster S te lle konnen w ir wohl die Langleinen nennen. Der Langleinenfang wu rde bei uns zum Theil von dem Dampfer aus betrieben, hauptsachlich aber von unseren Segelschiffen. S eh r wichtig ist erstens, dass man dieses F ischereigera th auf jedem Boden verwenden kann, zwei- tens, dass dasselbe rech t viele g rosse Fische fang t—Heilbutten, schwarze Heilbutten , grosse Kabeljaue, Brosmen (Brosmius brosme), Meerwolfe (Anarrhichas minor, lupus und latifrons) u s. w. Oft verwickeln sich auch Haifische in die Langleinen. Das Unbequeme in der A nw endung der Langleine ist die Nothwendigkeit mit Koder (und womoglich mit frischem) versehen zu sein, doch kann auch dies den E rfo lg des Fischfanges nicht sichern. W enn im Meere eine bessere mehr lockende N ah rung ftir die Fische erscheint, als der dargebo tene Koder, so w ird der Fang nattir- lich erfolglos. Ausserdem giebt es Fische, die um eine gewisse Zeit oder auch im allgemeinen vom Koder garn ich t oder nu r seh r wenig angelockt werden. So bekommt man an der Murman-Ktiste w ah rend der Langleinen- fischerei nu r seh r wenige Ro thbarsche oder Kohler; indessen lebt der erste Fisch, wie w ir mit Hiilfe des O tte rtraw ls feststellen konnten, an der Murman-Ktiste in bedeu tender Menge: der Kohler kommt so ga r in colossalen Massen vor. Jedenfalls vervo llstand igen die A rbe iten mit Langleinen wesentlich die ichthyologischen Resultate, welche man mit dem O ttertraw l und Pe- tersen-.Trawl bekommt und die combinirte A rbeit mit diesen drei Gerathen giebt uns ein vollstandiges Bild der Ichthyofauna des Bodens. F iir den Fang der P leuronec tes-A rten in kleineren Tiefen, haup t­ sachlich der Scholle (P leuronectes platessa) benutzt man kleinere Lang-

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