Книпович, Н. М. Экспедиция для научно-промысловых исследований у берегов Мурмана. В 2 т. Т. 1 / сост. Н. М. Книповичем при содействии К. П. Ягодовского и Н. С. Жихарева ; Ком. для помощи поморам Рус. Севера. – Санкт-Петербург : Товарищество художественной печати, 1902. – VIII, 605 с., XI л. ил., [3] л. карт : ил., табл.
W asserlinie ist 66'A", die maximale Lange 7 1 '6", die Breite 20,1", die Hohe des Innenraums 8'. Vorn befindet sich eine Kajtite ftir die Mann- schaft, hinten eine kleine Kajtite, welche ftir die M itglieder der Expedition diente; dieM itte des Schiffes ist durch einen Raum ftir Fischerei-W erkzeuge, Salz, gesalzene Fische etc. eingenommen. Da das Schiff ftir das milde Klima des A a lesundgebiets bestimmt war, en tsp rach der Bau der hinteren Kajute sehr w en ig den Bedingungen des Eismeeres; zuweilen, w ahrend die Tem pe ra tu r der oberen Luftschichten in der Kajtite bis-j-30° C. stieg, beobach tete man un ten 0°. Man musste die Kajtite vollstandig umbauen, um eine leidliche W ohnung zu bekommen. W as die Ausriistung des Schiffes anbetrifft, so kann man eine geniigende V orste llung dartiber aus dem Bilde auf der Tafel I bekommen. Das Schiff ha tte ursprtinglich 4 Fangbo te und ein kleines Boot. Da w ir im Laufe des ersten Jahres hauptsachlich auf diesem Segel- schiffe arbeiteten, befanden w ir uns in einer vollstandigen Abhangigkeit vom W e tte r. W ir verlo ren oft die beste Arbeitszeit, namlich die Zeit der W indstille, in einer ftir unsere Un tersuehungen ganz umpassenden oder nicht in teressan ten Stelle. Oft bei ungtinstigem W inde verloren wir viel Zeit um auf eine gewisse S telle zu kommen und zuweilen, als wir schliesslich die lange und muhevolle Fah rt beend ig t hatten, veran- derte sich das W e tte r so, dass keine A rbe iten moglich waren . Es geschah auch, dass w ir wegen der W indstille den Hafen nicht verlassen konnten und auf cliese W eise die ftir A rbe iten gtinstige Zeit verloren . Die obenan- gedeu te ten Verhaltnisse hinderten wesentlich die Tha tigke it der vorlau- figen Expedition schon im Friih ling und Sommer des J. 1898; noch viel ungtinstiger w aren die Bedingungen im H e rb st und W in ter. G tinstiges W e tte r w a r selten und dieses konnte man mit einem Segelschiffe nicht ausnutzen. W ie gesagt, konn ten w ir im J. 1898 auch auf dem kleinen Polizei- Dampfer „Murman" (Abbildung auf der Tafe l I) arbeiten. Leider bekamen w ir denselben nu r zuweilen und gewohnlich ftir kurze Zeit zu unserer Disposition und dies nu r im Juni, Juli und August; im H e rb st und W in ter, also geradu zu der Zeit, wenn so selten gutes oder doch leidliches W e tte r eintritt, hatte die Expedition nu r ihr Sege lsch iff zu r Verfiigung. W as den Dampfer „Murman" selbst anbelangt, so w a r derselbe ftir die A rbeiten im offenen Meere keineswegs seh r bequem: er w ar zu klein und schon bei massigem Seegang w ar das Deck un te r W asser; die Dampf- w inde w ar schlecht und die A rbeiten mit T raw ls musste man auf eine ziemlich primitive W eise ausfiibren, die Kajtite w ar seh r klein und man musste die ganze A rbeit auf dem Deck machen. — 554 —
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