Герценштейн, С. М. Материалы к фауне Мурманского берега и Белого моря. В 2 т. [Т.] 1: Моллюски / С. Герценштейн. - Санкт-Петербург : Типография В. Демакова, 1885. - [3], 636-814 с. - Отд. отт. из: Труды Санкт-Петербургского общества естествоиспытателей. Т. 16.
ФАУНА МУРМАНСКАГО БЕРЕГА И БЬЛАГО МОРЯ. 809 Als Grenzen der Murmankiiste werdcn im Westen die Miindung des Flusses Worjema (in dem Waranger-Fjord) und im Osten Swjatoj Noss, als Grenzen des Weissen Meeres gleichfalls Swjatoj-Noss resp. Kanin angenommen. Die Sammler sind bei jeder Art durch (russische) Anfangsbuclistaben ihrer Familiennamen bezeichnet (M. Middendorff; Л .— Liljeborg; IIГ. — Nylander & Gadd; D. — Danilewsky; Я .—Jarschinsky; A .—Aubel, Hermann & Carl; B.— Wagner; Mp.—Mereschkowsky; П.—Pustschin; ПЛ.—Pleske & Lawrow; Г. — Herzenstein). л Folgende №J\6 beziehen sich auf Arten, die sowohl an der Murmankiiste, als auch in dem Weissen Meere vorkommen: 1, 4, 5, 8—11, 13—15, 17, 24, 27, 28, 3 1 - 3 5 , 38, 40, 42—45, 52—55, 61, 63, 64, 66, 67, 69, 71—73, 75—77, 80, 81, 83—87, 8 9 -9 1 , 93, 94, 96, 103, 105, 110, 111, 113, 116—119, 122—126, 128, 131, 132, 1 3 9 -1 4 2 , 149, 158, 159, 165. Die №№ 2, 3, 6, 7, 12, 16, 18, 20—23, 2 5 -2 6 , 29, 30, 36, 39, 41, 47—51, 57 — 60, 62, 65, 68, 70, 78, 79, 88, 92, 95, 97 — 102, 104, 106 — 109, 112, 115, 120, 121, 127, 129, 130, 133—138, 143, 144, 146—148, 150 -1 5 2 , 154—157, 160, 161, 166 bezeichnen Arten, welche einstweilen nur von der Murmankiiste, und die iibrigen №№ endlich solche, die nur im Weissen Meere bekannt sind. Der arctische Character des nordlichen Eismeeres ist an den Kiisten des russischen Lapplands (Murmankiiste), namentlich in deren westlichem Theile, verhaltnissmSssig schwach ausgepragt. Dieses aussert sich einerseits in den ho- hen Oberfliichen-Temperaturen des Wassers im Sommer und andererseits in der geringen Eisbildung im Winter und der vollstiindigen Eisfreiheit im Som mer. Die Daten fiber Tiefen-Temperaturen sind noch wenig zahlreich und zum grossen Theile unzuverliissig. [Eine Zusammenstellung derselben, nach Anga- ben des H-rn Grigorieff, befindet sich in der Tabelle auf pag. 716, deren linke Columne die Tiefen in Faden ausdriickt, wahrend in der rechten die ent- sprechenden Temperaturen angefiihrt w'erden]. Die Temperaturen der Gewasser im ostlichen Theile der Murmankiiste sind niedriger sowohl an der Oberflache, als auch in der Tiefe, so dass z. B. in der Gegend des Swjatoj-Noss sie von 20 Faden Tiefe an nur wenig iiber Obe- tragen. Die Temperatur verhiiltnisse des Weissen Meeres sind noch ungiinstiger. Die Temperatur an der Oberflache ist stellenweise (z. B. am Terskij Bereg) sehr niedrig, an anderen Orten dagegen ziemlich, ja sogar recht hoch, nimmt aber rasch ab, so dass man haufig bei einer Tiefe von etwas iiber 10 Faden einer Temperatur unter 2° C., bei iiber 40 Faden etwas unter 0° und bei 75—ICO Faden bis—1,4° C. begegnen kann. Die Eisbildung findet hier im grosseren Maassstabe statt und wird das Meer spiiter eisfrei als der Ocean an der Murmankiiste, wobei auch hier im Sommer sich keine Spuren von Eis nachweisen lassen. Den geschilderten Verh<nissen entsprechend, gehort unser Gebiet zur ge- miissigten Zone der arctischen Region (Torell’s hyperboreische Zone), was sich 1) durch dessen verbal trussmiissigeii Reichthum an Thierarten und 2) durch den zoogeographischen Character dieser letzteren bckundet.
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