Дерюгин, К. М. Новая форма трески из оз. Могильного (ос. Кильдин) = Eine neue Kabeljau-oder Dorschform aus dem See Mogilnoje (Insel Kildin) / М. Дерюгин. - Петроград : Общество естествоиспытателей, 1920. - 7 с. : табл.

— 5 — See Mogilnoje in hdheren Ho rizonten (zwischen 5— 13 Meter Tiefe) ]) sich aufzuhalten gendtigt sind, wahrend dieselben im .Meere in viel gro sser en Tiefen angetroffen werden; somit ist die Pigmentbildung eine Reaktion auf den sta rke ren Einfluss der Sonnenstraahlen. Moglicherweise iibt auch die Ve rsussung des Wass.ers einen Einfluss auf die Ko rpe rp igmen tierung aus, da die Kabeljau exemp l a re aus dem Baltischen Meere ebenfalls recht stark pigmentiert sind, wenn auch , die F le ckeng r o s s e eine geringere ist. Y'or genommene Messungen haben e r geben . da s s die Kabeljaue aus dem See Mogilnoje einen langeren und niedrigeren Schwanz- schaft besitzen, wa s zum Teil sich auch an den Exemp l a r en aus dem Baltischen Meere cons tat ier en lasst (obgleich ihrer wenige waren und di es er Vergleich nieht ganz iiberzeugend ist). Fe rne r ist bei den See Mogilnoje exemp l a ren der hintere Koptteil einwenig langer und die Augen sind recht bedeutend grosser. Auf Qrund dieser Un terscheidungsmerkmale glaube ich in der Kabeljauform aus dem See Mogilnoje eine be sonde re Sub- * spec ies erblicken zu diirfen und schlage vor dieselbe G a d u s с a 11 a r i a s К i 1d i n e n s i s zu benennen. Vielleicht haben auch die eigena rti gen Merkmale der Kabeljaue aus dem See Mogil­ noje noch nicht gentigend feste Wurzeln geschlagen und waren dieselben, in einem solchen Palle, bios als eine besonde re „ M o r p h e " (nach der Termino log ie von A. P. S s e m e n o f f - T j a n - S c h a n s k у I zu betrachten, welche, mit Eintritt no rma- ler Lebensbedingungen, im offenen Meere, wieder in die Grund- form zuriickschlagen wiirden. Diese Frage mus s j edoch offen gelassen werden . da eine Losung derselben nur das Expe ri­ ment geben konnte. im J ah r e 1901 (am 25 ѴІІ) gelang es N. K n i p o w i t s c h auch zwei Jugend formen aus dem See Mogi lnoje (7,3 m.m. h. und 9,5 m.m. h.) herauszufischen. Vom biologischen S tandpunkte aus bietet die Entwicklung der Kabeljaue aus dem See Mogilnoje einiges Interesse, da ihr Laich eine pelagische .Lebensweise tiihrt und dem Einflusse; ') Unterhalb 13 Meter Tiete ist, wie bekannt, das Wasser im See M o J gilnoje durcli die Qegenwart von Schwefelwasserstoff, welcher vom Bedell aus ausgeschieden wird. verunreinigt

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